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In meiner Zeit als Handballspieler und heute als Führungsexperte habe ich eine wichtige Lektion gelernt, die nicht nur im Sport, sondern auch im Geschäftsleben von unschätzbarem Wert ist: Als Spielmacher musst du den Job der anderen kennen, nicht können.

Was bedeutet das genau? In meiner Handballkarriere war ich der Spielmacher, der die Spielzüge orchestrierte und den Überblick behielt. Doch ich konnte nicht alle Positionen gleich gut spielen wie meine Teamkollegen. Was ich jedoch sehr gut konnte, war, die Aufgaben und Verantwortlichkeiten meiner Mitspieler zu verstehen. Im Unternehmenskontext bedeutet das, dass du als Führungskraft oder Teamleiter nicht unbedingt die Fähigkeiten und Aufgaben jedes Einzelnen in deinem Team beherrschen musst. Aber du musst verstehen, was sie tun, und ihre Bedürfnisse und Herausforderungen nachvollziehen können.

Warum ist das so wichtig? Weil es die Grundlage für effektive Kommunikation, Zusammenarbeit und Unterstützung bildet. Indem du den Job der anderen kennst, kannst du Ressourcen optimal zuweisen, Engpässe identifizieren und die Stärken deines Teams gezielt nutzen.Das bedeutet nicht, dass du dich nicht weiterentwickeln sollst. Du solltest immer bereit sein, Neues zu lernen und dich in Bereichen zu verbessern, die für dein Team wichtig sind. Aber du kannst nicht alles können, und das ist in Ordnung.

Was zählt, ist die Fähigkeit, ein koordiniertes Team zu führen, in dem jeder seine Rolle kennt und schätzt. Die Anerkennung der einzigartigen Fähigkeiten und Beiträge jedes Teammitglieds ist der Schlüssel zum Erfolg, sei es auf dem Spielfeld oder im Büro. Also, sei ein Spielmacher, der den Job der anderen kennt, und für den Erfolg zusammenführen kann.

Beste Grüße

Euer Martin